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Barrieren gegen Menschenrechte

Zu der Ankündigung der griechischen Regierung, schwimmende Barrieren auf dem Mittelmeer zu errichten, um Flüchtlinge von der Flucht von der Türkei nach Griechenland abzuhalten, erklärt Michel Brandt, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

“Das sind Barrieren gegen die Menschenrechte. Statt Schutzsuchenden zu helfen, bauen die EU-Mitgliedsstaaten mit Hilfe ihres Militärs schwimmende Mauern. Die Folge dieser unglaublichen Unmenschlichkeit sind mehr Tote auf dem Mittelmeer. Weder Zäume noch schwimmende Barrieren werden hilfesuchende Menschen davon abhalten zu fliehen und Schutz zu suchen. Die Frage ist, ob sie lebend ankommen. Der Tod als Preis für diese Abschottung scheint für die EU und ihre Mitgliedsstaaten annehmbar.

DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, wenigstens die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten aufzunehmen und somit das Leid auf den griechischen Inseln zu lindern. Im gleichen Zuge muss sie diese unmenschlichen Pläne der griechischen Regierung aufs Schärfste verurteilen. Wir brauchen sichere Fluchtwege nach Europa statt todbringende Abschottung.