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Bis zu 600 Menschen demonstrieren für Seenotrettung und gegen europäische Abschottung in Karlsruhe

In sehr eindrücklichen Redebeiträgen verdeutlichten die SprecherInnen die Situation im Mittelmeer. Sie machten darauf aufmerksam, dass seit Jahren noch nie so viele Menschen im Mittelmeer ertranken wie im ersten Halbjahr 2018, obwohl gleichzeitig die Zahlen der gewagten Überfahrten rückläufig sind. Doch sie machten gleichzeitig auch darauf aufmerksam, dass die Fokussierung von Politik und Medien auf Statistiken dazu führt, dass man das Menschliche aus den Augen verliert. Um dieser Entmenschlichung entgegenzuwirken, nannten sie konkrete Personen, die im Mittelmeer ertranken und zitierten den Bericht einer jungen Syrerin, die sich selbst und ihre Bootsinsassen gerade noch aus Seenot retten konnte. Deutliche Kritik gab es an der Zusammenarbeit der Europäischen Union mit der sogenannten libyschen Küstenwache, wodurch Europa eigentlich libysche Milizen mit der dreckigen Arbeit beauftrage, mit allen Mitteln Flüchtlinge an der Überfahrt zu hindern.

Link zum ganzen Artikel von Radio Dreyeckland mit Audio-Mitschnitten von den Reden vom 03.08.2018