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Hotspot-Konzept der EU ist gescheitert

Zur aktuellen Lage in den überfüllten Hotspots auf den griechischen Inseln, wo derzeit 24.000 Geflüchtete in fünf Lagern ausharren müssen, die für rund 6.000 Menschen ausgelegt sind, erklärt Michel Brandt, MdB, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

“Ich konnte mir Anfang September vor Ort selbst ein Bild von der Situation im Camp Moria auf Lesbos machen. Die Lage der Menschen in den Hotspots ist unerträglich. Es gibt so gut wie keine medizinische Versorgung. Tausende Kinder sind Elend und Gewalt schutzlos ausgeliefert. Die meisten der Geflüchteten müssen im Freien übernachten.”

“Dass Schutzsuchende auf dem Boden der EU solch unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt sind, ist eine Bankrotterklärung an die Menschenrechte.”

“Als Sofortmaßnahmen müssen alle Minderjährigen sofort aus den Hotspots geholt und auf dem Festland sicher untergebracht werden.”

“Die EU muss das unmenschliche Hotspot-Konzept aufgeben, Geflüchtete solidarisch auf dem EU-Festland verteilen und faire Asylverfahren sicherstellen.”