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Menschenrechte in Eritrea und Deutschland

Heute war ich zusammen mit Kathrin Vogler Gastgeber des Fachgesprächs- Menschenrechte in Eritrea und Deutschland: Kriegsdienstverweigerer auf der Flucht – der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Trotz des Friedensvertrages mit Äthiopien hält in Eritrea der innere Kriegszustand, in dem Diktator Afewerki sein Volk mit Terror, Gewalt und Zwangsarbeit hält, auch nach dem Friedensschluss weiter an. Tausende von Eritreer*innen fliehen aus dem Land, oft, um dem »Nationaldienst« zu entgehen, einer Wehrpflicht auf unbestimmte Zeit. In Deutschland werden eritreische Flüchtlinge, die konsularische Dienste in Anspruch nehmen möchten, von den eritreischen Vertretungen gezwungen, eine Diasporasteuer « (2 Prozent des Jahreseinkommens) zu entrichten. Wer sich dem Nationaldienst entzogen hat, muss außerdem ein »Reueformular« unterzeichnen, in dem er »gesteht«, ein Verräter zu sein, und sich mit jeder Strafe einverstanden erklärt. Die Bundesregierung hält diese skandalöse Praxis weiterhin für zumutbar.


Besonderer Dank an unsere Gäste und Expert*innen: Rut Bahta von United4Eritrea, Bernd Mesovic von PRO ASYL, Rudi Friedrich von Connection e.V.(https://www.connection-ev.org/) und Dr. Awet Kessete vom Eritreischen Verein für Demokratie, Kultur und voneinander Lernen e.V..
Durch die interessanten Vorträge und Diskussionen konnten sich die Teilnehmenden ein Bild von der katastrophalen Menschenrechtslage in Eritrea und der Lage geflohener Eritreer*innen in Deutschland machen. Es ist unverantwortlich und völlig unverständlich, dass BundesregierungMenschen in “sklavereiähnliche Zustände” abschiebt.


Mehr Informationen: https://de.connection-ev.org/article:neu-erschienen-broschuere-eritrea-ein-land-im-griff-einer-diktatur
https://www.proasyl.de/news/der-einzelfall-zaehlt-bamf-verharmlost-eritrea-regime/