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Ohne gerettete Menschen gibt es nichts zu verteilen

Michel Brandt, Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Dt. Bundestags zu den Ergebnissen des EU-Innenminister Treffens in Italien:

“Die Grundvoraussetzungen dafür, dass ein wie gestern beschlossenes Notfallsystem zur Verteilung von aus Seenot Geretteten überhaupt Sinn macht ist, dass Geflüchtete in europäischen Häfen ankommen dürfen. Solange das nicht gewährleistet ist, hilft auch ein europäischer Verteilmechanismus nur bedingt. Auch das Sterben im Mittelmeer wird durch einen solchen Mechanismus nicht verringert. Damit Menschen überhaupt verteilt werden können, muss zivile Seenotrettung entkriminalisiert werden, die Rettungsschiffe müssen rausfahren dürfen. Noch besser allerdings ist eine staatlich-organisierte, zivile Rettungsmission.”