Aktuelles,  Menschenrechts-Ausschuss

Paul Grüninger Preis für die Iuventa Crew

Heute erhält die Crew der Iuventa von Jugend Rettet zurecht in St. Gallen in der Schweiz den Paul-Grüninger-Preis für die Rettung von über 14.000 Menschen auf dem Mittelmeer. Seenotrettung sollte keinen Preis verdienen müssen. Dennoch verdient diese Auszeichnung höchste Anerkennung in einer Zeit, in der europäische Regierungen das Völkerrecht und die Menschenrechte schlichtweg ignorieren. Anstatt selbst ihrer internationalen Pflicht zur Seenotrettung im Mittelmeer nachzukommen und eine EU-weite Rettungsmission einzusetzen, behindern sie sogar gezielt noch die Rettungsaktionen ziviler Seenotretter*innen, beschlagnahmen ihre Schiffe und setzen diese fest. Es ist zynisch und skandalös, dass Menschenrechtsverteidiger*innen auf der einen Seite für ihr Engagement im Rahmen des Völkerrechts und der Menschenrechte hochgelobt werden, während gleichzeitig gegen Sie ermittelt wird und ihnen wie im Falle der iuventa10 bis zu 20 Jahre Gefängnis drohen. Wir als Die Linke sagen: Die Rettung von Menschenleben darf kein Verbrechen sein und sie darf nicht strafrechtlich verfolgt werden. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, sich unverzüglich dafür einzusetzen, dass die Ermittlungen gegen die  Iuventa-Crew fallengelassen werden und humanitäre Hilfe für Menschen auf der Flucht schleunigst entkriminalisiert wird.