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Sauberes Trinkwasser darf nicht zur Handelsware verkommen

Zum heutigen Weltwassertage erklärt Michel Brandt, Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe: 

„Das Recht auf sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Deshalb darf Wasser nicht zu einer Handelsware verkommen. Trinkwasser ist ein Allgemeingut, das vor Privatisierung und Profitgier von Konzernen geschützt werden muss. Das Recht auf Wasser muss endlich verbindlich verankert werden.“

Mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung fehlt es an sauberen Sanitäranlagen. Michel Brandt weiter:

Wir sind Mitverursacher des weltweiten Wasserproblems, beispielsweise durch den Import von Lebensmitteln oder Kleidung aus wasserarmen Regionen. Bei der Produktion von Baumwolle aus Ägypten zum Beispiel werden absurde Mengen an Wasser verbraucht, das hat fatale Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Menschen. Diese massive Wasserverschwendung muss ein Ende finden.“ 

DIE LINKE fordert, Konzerne bei Geschäften entlang internationaler Lieferketten rechtlich zur Einhaltung der Menschenrechte zu verpflichten. Der Diebstahl und die Verunreinigung von Trinkwasser dürfen sich nicht rechnen. Betroffenen Menschen und Gruppen müssen Klagemöglichkeiten gegen Unternehmen eröffnet werden, die das Recht auf sauberes Trinkwasser behindern.