Aktuelles,  Menschenrechts-Ausschuss

Wieder verweigert die EU, einem Schiff mit Geretteten an Bord die Einfahrt in einen Hafen

Es ist ein humanitäres Armutszeugnis, wie Europa mittlerweile reagiert, wenn Menschen einfach nur ihre humanitäre Pflicht tun:

Spanische Fischer des Schiffs „Nuestra Madre de Loreto“ suchen seit Tagen verzweifelt einen Hafen für 12 von ihnen gerettete Geflüchtete. Ihr Proviant reicht nur noch wenige Tage. Trotz schwerer See will kein Land das Schiff aufnehmen. Nach Italien und Malta weigert sich jetzt auch Spanien, das Schiff einfahren zu lassen und verhandelt mit Libyen über eine Rücknahme der Migrant*innen. Diese geplanten Push-Back-Aktionen nach Libyen wären ein eklatanter Verstoß gegen Völker- und Menschenrechte. Die Situation im Bürgerkriegsland Libyen ist untragbar, in libyschen Folterknästen droht den Geflüchteten Folter, Vergewaltigung, Zwangsarbeit oder der Tod. Wenn die europäischen Verantwortlichen das zulassen, treten Sie Menschenrechte mit Füßen. Die systematische Behinderung ziviler Seenotretter*innen und die zunehmende Abschottung europäischer Außengrenzen muss ein Ende haben. Wir brauchen eine staatlich organisierte zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer, damit nicht Menschenrechtsverteidiger*innen die Arbeit der EU machen müssen, bei der sie seit Jahren versagt. #solidarityatsea#safepassage #civilfleet #safeandlegalroutes