Aktuelles

Zum heutigen #Welthungertag: Hunger ist ein strukturell organisiertes Verbrechen

822 Millionen Menschen auf der Welt hungern, zwei Milliarden leiden an Mangelernährung, jede fünf Minuten stirbt ein Kind an Hunger. Und das, obwohl die Landwirtschaft weltweit genug Nahrung für 12 Milliarden Menschen produziert.
Schuld an dieser permanenten Hungerkatastrophe ist das #Weltwirtschaftssystem, #Machtmissbrauch und der #Klimawandel. Mitverantwortlich dafür ist die westliche Politik – auch die der #Bundesregierung. Die europäische Agrarpolitik, die jährlich mit Milliarden Euro subventioniert wird, zerstört durch massive Exporte billiger Nahrungsmittel die lokalen Märkte in den Ländern des globalen Südens. Gleichzeitig importiert die #EU jährlich Millionen Tonnen Sojamehl als Futtermittel für die massentierhaltenden Fleischfabriken. Die EU unterstützt Nahrungsmittelspekulation an der Börse und lässt Preise für Mais, Reis, Soja usw. in diesen Ländern exponentiell ansteigen. Die westliche Politik lässt Unternehmen ungehindert Landraub betreiben und erlaubt den Einsatz von Maschinen, Mineraldüngern und Pestiziden, die das Grundwasser verpesten. Das ist eine Politik, die das #Menschenrecht auf Nahrung ständig torpediert. Hunger vertreibt die Menschen aus ihrer Heimat und ist eine der weltweiten Hauptursachen für #Flucht.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Menschenrecht auf Nahrung umsetzen zu können, stellt der gesicherte Zugang zu Land und Wasser dar. Wir brauchen eine Politik, die #Nahrungsmittelspekulationen verbietet, den #Landraub großer Unternehmen stoppt, den #Freihandel beschränkt, #Kriege und #Waffenexporte verhindert und das Klima schützt. Und Hunger muss endlich international als Fluchtgrund anerkannt werden. Das sind die wichtigsten Forderungen am heutigen #Welternährungstag.