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Mit Rückgrat die Angestellten schützen

Pressemitteilung von Michel Brandt, MdB und stellvertretendes Mitglied des Kulturausschusses für die Fraktion DIE LINKE im Bundestag zur Forderung der AFD im baden-württembergischen Landtag, die Staatsangehörigkeiten der Künstler in den Bereichen Ballett, Schauspiel und Oper auf staatlichen Bühnen in Baden-Württemberg genannt zu bekommen.

Die AFD trägt ihren Rassismus offen zu Markte: Der Bundestagsabgeordnete Marc Jongen von der AFD sagte im Januar 2017 vor dem Einzug der AFD in den Bundestag „Es wird mir eine Freude sein, die Entsiffung des Kulturbetriebs in Angriff zu nehmen“. Jetzt machen seine Kollegen im baden-württembergischen Landtag ernst. Es ist keine Überraschung, dass die AFD ihre rassistischen Angriffe gegen Kulturschaffende mit Migrationshintergrund richtet. Das zeigt wieder einmal die Gefahr, die von der AFD ausgeht“, so Brandt

Brandt appelliert: „Ich gehe davon aus, dass die Intendanten der Staatstheater in Baden-Württemberg der Forderung der AFD auf keinen Fall nachkommen und ihre Angestellten vor Übergriffen vom rechten Rand schützt. Die AFD betreibt Rassismus unter dem Deckmantel der Demokratie. Uns allen ist klar: werden die Namen Theaterbeschäftigter nach Migrationshintergrund preisgegeben, werden sie dem rechten Mob ausgeliefert. Wohin das führt, sieht man an den aktuellen rechtsextremen Morden.“

Brandt abschließend: „Ich habe selbst als Schauspieler und Personalrat am Theater gearbeitet und fühle mich noch immer eng mit meinen Theaterkollegen verbunden. Für mich ist das Theater ein Raum von besonderer Bedeutung, in dem Vielfältigkeit, Diversität und Toleranz gelebt werden. Das will die nationalistische AFD zerstören, was ihr nicht gelingen wird.“