Pressemitteilungen

Sogenannte libysche Küstenwache versucht eine Seenotrettung mit Waffengewalt zu verhindern

Zu dem heute stattfindenden Rettungseinsatz des zivilen Seenotretters „Alan Kurdi“ auf dem Mittelmeer erklärt Michel Brandt, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilf der Fraktion DIE LINKE:

„Lybische Milizen stören einen Rettungseinsatz des Rettungsschiffs Alan Kurdi, das mit 17 Crewmitgliedern zur Stunde versucht, 93 Menschen aus dem Mittelmeer vor Libyen zu bergen. Die Besatzungen libyscher Patrouillenboote bedrohen dabei offenbar die Seenotretter mit Schusswaffen. Das ist nicht hinnehmbar und entbehrt jeglicher menschenrechtlichen Verantwortung.

Die sogenannte libyschen Küstenwache wird von EU unter Beteiligung der Bundesregierung ausgerüstet. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, jegliche Kooperation mit den libyschen Milizen einzustellen und die deutschen Menschenrechtsverteidigerinnen wirksam vor Übergriffen zu schützen.“