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Die zivilen Rettungsschiffe Alan Kurdi und Alex haben Gerettete aus Bürgerkriegsland Libyen an Bord und benötigen sicheren europäischen Hafen

Michel Brandt, Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des dt. Bundestags zu den zivilen Rettungsschiffen Alan Kurdi von Sea Eye und Alex von Mediterranea, die jeweils 65 und 50 Menschen vor der Küste Libyens gerettet haben und jetzt nach einem sicheren europäischen Hafen suchen:

„Die letzten verbleibenden Rettungsschiffe, die momentan neben der Open Arms im Mittelmeer im Einsatz sind, haben zusammen 115 Menschen vor der Küste Libyens gerettet. Sie benötigen jetzt einen europäischen Hafen, um die Geretteten sicher an Land zu bringen. Das Drama der Sea Watch 3 darf sich unter keinen Umständen wiederholen.“

Brandt weiter: „In Deutschland stehen über 60 Städte zur Aufnahme bereit. Die Bundesregierung muss jetzt handeln, auch alleine, sonst können sie nicht mehr von Humanität sprechen. Es wird höchste Zeit, dass Herr Seehofer den Willen zur Hilfe in dieser Sache beweist.“

DIE LINKE fordert eine EU-weite, zivile Seenotrettung um das andauernde Massensterben im Mittelmeer zu beenden. Die Aufnahmebereitschaft der solidarischen Städte Europas muss endlich ernst genommen werden. Außerdem braucht es sichere und legale Fluchtwege nach Europa, um das Leid und das Sterben unter den Schutzsuchenden zu beenden.