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Kampagne “Initiative Lieferkettengesetz” startet

Heute fiel der Startschuss für die Kampagne “Initiative Lieferkettengesetz” eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses. Ob Tee aus Darjeeling, Rohstoffe für Autos oder Textilien aus Pakistan: um Profite zu maximieren, nehmen deutsche Konzerne Umweltzerstörung, die Verletzung von Arbeitsrechten und die Drangsalierung indigener Gruppen billigend in Kauf. Das ist auch kein Wunder, denn die Verantwortung für Menschenrechtsverstöße müssen die Konzerne bisher nicht übernehmen. Statt gesetzliche Vorgaben und wirksame Sanktionen auf den Weg zu bringen (wie beispielsweise in Frankreich längst verabschiedet), beharrt die Bundesregierung weiter auf die freiwillige Selbstverpflichtung der Konzerne.

Gerade gestern wurde das neue Textilsiegen “Grüner Knopf” von Bundesentwicklungsminister als große Errungenschaft in den Himmel gelobt. Dabei kann es direkt auf einen Haufen mit den anderen nutzlosen Siegeln. Abgesehen davon, dass sich Konzerne damit die Weste grün waschen können, wird das Siegel nichts verändert. Gemeinsam mit der Initiative für ein Lieferkettengesetz fordert DIE LINKE verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten für Konzerne! Eine wichtige Initiative – wir brauchen breit aufgestellte zivilgesellschaftliche Unterstützung, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. Hier könnt ihr die Kampagne mit eurer Unterschrift unterstützen: www.lieferkettengesetz.de