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DIE LINKE ist im Tarifstreit TV-ÖD an der Seite der Beschäftigten und den Forderungen Verdis

„Die Corona-Krise hat einmal mehr verdeutlicht, welchen Wert die Beschäftigten im öffentlichen Dienst für unsere Gesellschaft und deren Organisation haben,“ stellt der Karlsruher Bundestagsabgeordnete der Linken, Michel Brandt fest. 

„Nun, geringere Lohnerhöhungen mit den durch die Coronakrise fehlenden Steuereinnahmen zu begründen, geht nicht nur am Ziel vorbei, den öffentlichen Sektor zu stärken und den Beschäftigten ihren Wert für die Gesellschaft, jenseits des beklatscht Werdens, auch im Geldbeutel zu vermitteln. Diese Verhandlungstrategie zeigt auch die Perversion neoliberalen Handelns: diejenigen, die mit am stärksten von der Krise betroffen sind, diejenigen die während des Lockdowns das öffentliche Leben und die Gesundheitsversorgung am Laufen gehalten haben, sollten, auch weiter akzeptieren, zu niedrig bezahlt zu sein, und krisenbedingt nun keine zu hohen Ansprüche auf bessere Bezahlung haben, und für die Gesellschaft auf spürbare Lohnerhöhungen verzichten. Die Arbeitgebervertreter*innen entwerten die Gesellschaftsleistungen der Beschäftigten mit solchen Forderungen und befeuern die ökonomische Spaltung weiter.“ Erklärt Brandt.  

DIE LINKE Karlsruhe unterstützt die Postangestellten und ihre Forderung von 5,5% mehr Geld. Sollte die dritte Verhandlungsrunde heute keine Einigung bringen, werden wir weitere Warnstreiks, auch in Karlsruhe unterstützen. Gerade die Coronakrise hat gezeigt, wie wertvoll die Angestellten bei der Post für unsere Gesellschaft sind. Besonders ein zu einem Fünftel dem Staat gehörendes Unternehmen, muss deren Leistung mit deutlich mehr Geld entlohnen. Trotz Umsatz- und Gewinnsteigerungen der Post während der Coronakrise, die Beschäftigten, die dies erwirtschaftet haben, nicht bedeutend besser bezahlen zu wollen, ist angesichts der Umstände höhnisch.“ Fasst Brandt zusammen.